
Liebe Duisburgerinnen und Duisburger im Süden unserer Stadt!
Bereits über 200 Flüchtlinge aus der Ukraine haben die vier Sporthallen im „Schulzentrum Süd“ am Biegerpark bezogen, die zu Notunterkünften umgebaut wurden. Die Hilfswerke und Hilfsorganisationen leisten vor Ort eine tolle Arbeit, es ist eine Freude, die große Hilfsbereitschaft der Duisburgerinnen und Duisburger zu sehen. Auch wir sind über das Team der Notfallseelsorge vor Ort.
Es sind überwiegend Frauen mit Kindern, die vor dem Krieg in unsere Stadt geflüchtet sind. So wichtig Notunterkünfte sind, ist der Alltag dort beengt und eintönig. Es wird versucht, vor Ort etwas anzubieten. Aber wichtig wäre es auch, wenn es außerhalb der Hallen Freizeitangebote für die Flüchtlinge und insbesondere für die Kinder geben würde.
Unsere Gemeindezentren in Huckingen und Ungelsheim liegen 1,5 bzw. 3 Kilometer von den Unterkünften entfernt. Wir habe die Räume und stellen finanzielle Mittel zur Verfügung. Auch unsere ehrenamtlich Mitarbeitenden haben bereits erste Angebote an den Start gebracht. Aber um verlässlich und über die Woche verteilt neue Angebote zu schaffen, braucht es für die nächsten Wochen ein starkes ehrenamtliches Engagement.
Sie haben eine Idee? Und Sie haben Zeit? Sie wollen ein Team bilden, das ein Angebot plant und durchführt?
Dann sind Sie bei uns richtig! Wir stellen unsere Räume für die Arbeit mit den Geflüchteten zur Verfügung, erstatten gegen Quittung Material- und Sachkosten und begleiten auf Wunsch Ihr ehrenamtliches Angebot durch unsere Teams.
Wichtig! Wer mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, der braucht ein polizeiliches Führungszeugnis. Über unsere Gemeinde erhalten sie als ehrenamtlich Mitarbeitender eine Bescheinigung, dass es Ihnen ermöglicht, es kostenfrei zu beantragen.
Sie können mit Ihren Angeboten sofort anfangen, aber haben Sie bitte Verständnis, dass wir Angebote, an denen nur Kinder und Jugendliche teilnehmen, solange durch eigene Kräfte begleiten, bis das Führungszeugnis vorliegt.
Wer unsere Räume für Angebote nutzen möchte, die den Geflüchteten in den Notunterkünften den Alltag erleichtern, der melde sich bitte bei Pfarrer Bodo Kaiser (Tel.: 60847747) oder Pfarrer Rainer Kaspers (Tel. 7297702).
Und natürlich freuen wir uns auch über Menschen, die dolmetschen können…
Übrigens:
Die Wucht des russischen Angriffs auf die Ukraine und der Widerstand im Land lässt vermuten, dass der Krieg noch Wochen dauern kann. Auch nach dem Ende der Kampfhandlungen kann es sein, dass eine baldige Rückkehr in die Heimat nicht sofort möglich ist. Ziel der Stadt ist es, den Familien aus der Ukraine Wohnungen anzubieten. Auch für die Zeit nach dem Aufenthalt in den Notunterkünften wird die Begleitung der Geflüchteten in unserer Stadt weiter wichtig bleiben. Wir zählen auf Sie und machen natürlich selbst mit!
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!