– ein Rückblick auf unsere Passionsandachten

Sechs Passionsandachten, die wir zusammen mit unserer Naschbargemeinde Großenbaum-Rahm gefeiert haben, liegen hinter uns. Dieses Jahr haben wir in diesen Andachten der Opfer der durch das Coronavirus ausgelösten Pandemie gedacht. Für jeden an diesem Virus in unserer Stadt verstorbenen Menschen schlug vor Beginn der Andachten einmal die Glocke. In Duisburg waren es zum Ende letzter Woche 879 Verstorbene – im Schnitt also 147 Glockenschläge pro Andacht.

Als wir diese Andachten geplant haben, wussten wir noch nicht, dass es schon bald vor unserer Haustür einen Krieg geben würde, dessen schreckliche Bilder und die mit ihnen verbundenen menschlichen Dramen uns sehr bewegen. Auch unsere Ohnmacht und Wut über diesen sinnlosen Krieg hat in unseren Andachten eine Stimme bekommen. Im Gebet haben wir an die Opfer des Krieges und an die Geflüchteten gedacht.

Unsere letzte Andacht haben wir am 31. März gefeiert. Sie wurde von einem ehrenamtlichen Team vorbereitet. Die Ansprache hat Frau Petra Grzegorek gehalten, die lange Zeit Mitglied unseres Presbyteriums und dessen stellvertretende Vorsitzende war. Auch sie hat auf eine sehr beeindruckende Weise das Gedenken an die Opfer der Pandemie mit dem Blick auf die Welt unserer Tage verbunden. Täglich wird die Würde der Opfer mit Füßen getreten, wenn Wahrheiten verdreht und Menschen und ihr Schicksal so verhöhnt und verspottet werden. Aber auch diejenigen, die dazu schweigen, machen sich an den Opfern schuldig.

Hier gibt es die Ansprache von Frau Grzegorek als Lesepredigt: