Gemeindeversammlung am 17. September 2023 – ein Rückblick
Nach einem von Pfarrer Ernst Schmidt, Jugendpastorin Ulrike Kobbe und Pfarrer Bodo Kaiser gestalteten Gottesdienst in der Großenbaumer Versöhnungskirche durfte Pfarrer Rainer Kaspers um 11.15 Uhr zahlreiche Mitglieder aus der Ev. Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm und der Ev. Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd begrüßen.
Beide Gemeinden hatten zu einer gemeinsamen Versammlung eingeladen, denn am 18. Februar 2024 wird das Presbyterium der dann aus der Fusion entstandenen Ev. Versöhnungsgemeinde gewählt. Alle Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich den Gemeindemitgliedern vor.
Der erste Tagesordnungspunkt „Fusion der Gemeinden- aktueller Sachstand“ zeichnete noch einmal den Weg nach, den beide Gemeinden seit 2020 miteinander gegangen sind.
Nach Jahren ohne ein Gemeindebüro wurde Mitte 2020 das Büro für beide Gemeinden auf der Lauenburger Allee eröffnet. Damals war noch nicht von einer Fusion die Rede, aber im Rückblich war es der erste Schritt. Denn bereits dieses erste gemeinsame Projekt zeigte, wie gut die Zusammenarbeit klappte und wie sinnvoll es sein kann, Kräfte zu bündeln.
Im Oktober 2021 wurden dann die Fusionsgespräche aufgenommen. Im August 2022 wurde mit der Einführung unserer Jugendpastorin Frau Ulrike Kobbe eine erste konzeptionelle Grundentscheidung umgesetzt. Einen Monat später folgten die Beschlüsse zur neuen, gemeinsamen Liturgie und im November 2022 – also nach nur einem Jahr – wurde in beiden Presbyterien der Grundsatzbeschluss zur Fusion gefasst. Auch der Namen wurde gefunden und verabschiedet.
Nach einem gemeinsamen Presbyteriumswochenende im Februar dieses Jahres wurden weitere konzeptionelle Grundsatzentscheidungen getroffen. An allen drei Standorten der Gemeinde wird es weiter eine „Grundversorgung“ in den Bereichen „Kinder- und Jugendarbeit“, „Kirchenmusik“ und „Kultur & Bildung“ geben, aber die drei Standorte erhalten „ihren“ Schwerpunkt, der sich auf Dauer auch in der Ausstattung der Gebäude bemerkbar machen wird:
- Versöhnungskirche in Großenbaum: Kirchenmusik
- Kirche und Gemeinderäume in Huckingen: Kinder und Jugendarbeit
- Gemeindezentrum Auferstehungskirche in Ungelsheim: Kultur & Bildung
Im April dieses Jahres wurde sich nach einem längeren Auswahlverfahren auch noch für ein Logo für die neue Gemeinde entschieden.
Natürlich gab es noch weitere Themen (z.B. Öffentlichkeitsarbeit) und Entscheidungen, aber bereits diese Punkte zeigen, was die Mitglieder des Presbyteriums und der beteiligten Ausschüsse und Arbeitsgemeinschaften geleistet haben. Dafür bedankte sich Pfarrer Rainer Kaspers als Vorsitzender der Steuerungsgruppe für den Fusionsprozess vor allem bei den ehrenamtlich Mitarbeitenden.
Nun gibt es nur noch wenige Aufgaben auf dem Weg zur Fusion zu erledigen. Dazu gehört unter anderem die Berufung eines Bevollmächtigtenausschuss, der die Geschäfte der neuen Gemeinde bis zu dem Zeitpunkt führt, an dem die neuen Presbyterinnen und Presbyter in ihr Amt eingeführt werden.
Weiter beschäftigen wird das neue Presbyterium das Thema „CO²-Neutralität der kirchlich genutzten Gebäude“ und die Sanierung des Gebäudebestands in Großenbaum. Es wurde aber nochmals betont, dass die drei Standorte der neuen Versöhnungsgemeinde auch langfristig erhalten bleiben werden.
Bereits auf den vorangegangenen Gemeindeversammlungen wurde über viele dieser Themen informiert und diskutiert. Von Seiten der Gemeindemitglieder gab es keine weiteren Fragen oder kritischen Anmerkungen, dafür aber Beifall für die geleistete Arbeit und die gute Atmosphäre, die diesen Fusionsprozess begleitet hat.
Der zweite Tagesordnungspunkt trug die Überschrift „Presbyteriumswahl 2024“. Herr Kaspers stellte noch einmal das Wahlverfahren vor. Für jeden der drei Bezirke braucht es mindestens sechs Kandidatinnen und Kandidaten, damit es innerhalb der Bezirke eine Auswahl gibt. Die Mitglieder der neuen Gemeinde haben – wenn in jedem Bezirk mehr als fünf Kandidatinnen und Kandidaten gefunden wurden – pro Bezirk fünf Stimmen.
Allerdings wurden in zwei Bezirken nur je fünf Kandidatinnen und Kandidaten gefunden. Auch aus der Mitte der Gemeindeversammlung gab es keine weiteren Meldungen, so dass nur in einem Bezirk eine Wahl stattfindet. Trotzdem sind alle Mitglieder der Gemeinde zur Wahl aufgerufen, ihre dann bis zu fünf Stimmen abzugeben.
Auch für die Mitarbeiterpresbyter*innenstellen gab es „nur“ drei Bewerber*innen, so dass zwar alle Stellen besetzt werden, es aber auch hier nicht zu einer Wahl kommt.
Trotzdem haben sich natürlich alle Kandidatinnen und Kandidaten auf der Gemeinde vorgestellt. Hier sind nun die endgültigen Listen zu finden:
Wahlbezirk I
(Ungelsheim / Hüttenheim / Mündelheim / Serm / Ehingen)
- Herr Lars Bollmann
- Frau Sabrina Kiesler
- Herr Holger Klomp
- Frau Ulrike Peters
- Frau Jasmin Rudolph
- Herr Holger Sandten
- Frau Gabriele Wiedemann-Baaske
Hier findet eine Wahl statt. Es sind fünf Stellen zu besetzen.
Wahlbezirk II
(Huckingen / West-Großenbaum)
- Frau Brunhilde Blum
- Frau Eva Giesen
- Herr Ronald Reichards
- Herr Max Konrad Schulte
- Herr Dr. Dirk Thiel
Wahlbezirk III
(Großenbaum (Mitte/Süd) /Rahm)
- Frau Heike Bader
- Frau Anette Gebauer-Berlinghof
- Herr Lars Gundtoft
- Frau Karoline Mai-Wiethoff
- Frau Ulrike Kaden
Pfarrer Rainer Kaspers dankte allen, die sich bereit erklärt haben, sich weiter im Presbyterium zu engagieren und sich diesem demokratischen Prozess zu stellen. Die vielen ganz unterschiedlichen Kompetenzen sind ein Schatz für unsere neue Gemeinde. Alle Bewerberinnen und Bewerber erhielten viel Applaus, Rückfragen gab es nicht.
Unter „Verschiedenes“ wurde über die Möglichkeit gesprochen, zu Gottesdiensten und Veranstaltungen Fahrgemeinschaften zu bilden. Auch die schwierige Parkplatzsituation in Großenbaum und Ungelsheim wurde angesprochen. Um 12.30 Uhr endete die Versammlung mit einem Segenswort. Danke an alle, die gekommen sind und sich beteiligt haben. Das ist eine wichtige Unterstützung!
Hier finden Sie die Präsentation der Gemeindeversammlung mit weiteren Informationen: